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Feedback unserer Vietnam-Reise im Juli/August und ein kleiner Liebesbrief an Vietnam

26.08.2015, Ingrid Schilling

Jung und Alt (also wir Eltern und unseren beiden Jungs, 23 und 14 Jahre alt) fanden das Land sehr abwechslungsreich und spannend, weil Altertümer und neue Geschichte zu sehen ist, unterschiedlichste Landschaften, Städte und Dörfer.

Unsere guides waren alle (und wir hatten 4 verschiedene) super nett, hilfsbereit, absolut zuverlässig und kenntnisreich. Auch die local guides sprachen sehr gut verständliches Englisch und waren sehr motiviert, beschlagen und beeindruckend überzeugt von ihrem Land und dessen Kultur. Unsere Fahrer (und wir waren froh, welche zu haben – der asiatische Verkehr war haarsträubend) haben uns gut, sicher und versiert über alle holprigen Landstraßen und durch Millionen von Mopeds gelenkt.

Die ganze Planung klappte wie am Schnürchen, und wenn nicht (wegen schlechtem Wetter in der Ha Long Bucht) war der guide pfiffig genug, unseren Reiseplan anzupassen. Die Beschreibung des geplanten Reiseablaufes war ehrlich und zutreffend.

Das Wetter im Juli/August hatte seine Tücken, d.h. es regnete tatsächlich immer wieder, dadurch war es jedoch nicht so heiß. Wir konnten aber alles realisieren, was wir uns vorgenommen hatten.

Die Planung von Süd nach Nord zu fahren, hat uns im Nachhinein sehr überzeugt. Als wir am letzten Endpunkt Mai Chau angekommen waren, hatten wir das Gefühl, am liebsten weiterfahren zu wollen – so angetan waren wir von den landschaftlichen Reizen Nordvietnams. Dieses Projekt kommt also später nochmals dran.

Das Essen in Vietnam war super lecker (nicht so scharf wie thailändisches Essen, sondern durch viele Kräuter-Zugaben sehr delikat). Wir haben unsere europäischen Bedenken Stück für Stück verloren und haben am Liebsten bei den Einheimischen gegessen. Ein high light waren folglich die street food tour in Saigon und besonders in Hanoi.

Gut war auch die Planung mit einzelnen Elementen der Bewegung (Baden, aber auch besonders die Fahrradausflüge). Das gab der Reise zusätzlichen Schwung und hautnahe Erfahrung.

Die Unterkünfte waren alle gut bis sehr gut, ein einzelnen Fällen (in Ninh Binh, auch ehrlich gesagt in Hoi An) fand ich nur die Lage des Hotels zu dezentral. Die Ausstattung und der Komfort der Hotels war wirklich gut, so dass man sich immer vom ungewohnten tropischen Klima gut erholen konnte. Bereichernd war auch der home stay mit der Übernachtung in einem vietnamesischen Haus – sozusagen von innen erlebter bescheidener Lebensstandard.

Und obwohl die Reiseplanung sehr detailliert und präzise war, gab es für uns alle Überraschungen, die uns diesem Land sehr nahe gebracht haben: die Mekong Tour auf einem super schönen Schiff, einer alten Reisbarke. Vietcong-Tunnel durchkriechen in Cu Chi – tropisches Klima unter dem Erdboden. Ein roof top Café über den Dächern von Hoi An, geschmückt mit roten Lampions. Die Schönheit der Kaiserstadt Hue, aber besonders der Grabmäler ringsum. Vietnamesischen egg coffee trinken in Hanoi mit unserem local guide Marc. Fahrrad fahren durch super grüne Reisfelder in Mai Chau, einem Paradies.

Viele Grüße
Ingrid Schilling